Unterm Slevogt-Hof

Komm rein auf ein paar Gedanken
über Unwiederbringliches

Für dich steht hier immer ein Glas
neben meinem bestoßenen Pokal

Mit dem alten Maler vom Berghof
habe ich gerade die Färbung von Reben diskutiert
früher konnte ich ihre Triebe bunt schneiden

Heute tut mir alles weh bei der Arbeit
vom Nacken bis in den Schritt

Die Ärzte und ich sind längst per du
sie schreiben Rezepte
und meine Gelenke ab

Lautlos wächst der Wein
wir bewachen seine Nächte
und am Morgen liegen wir im Berg
das frühe Sonnenlicht
riecht so gut nach Farbe

Zurück
Zurück

Ostersonntag

Weiter
Weiter

„Etwas brennt, und ich erkenne mich darin“